
Shilajit oder Mumijo: Das Himalaya-Mysterium
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Was ist Shilajit oder Mumijo eigentlich genau?
Die auch Mumijo genannte, harz- oder teerähnliche Substanz Shilajit (lateinisch: Asphaltum punjabinum) ist ein Naturprodukt aus dem Himalaya, das in der (zentral)asiatischen Volksmedizin seit Jahrtausenden als Stärkungsmittel genutzt wird. Shilajit ist fester Bestandteil der ayurvedischen Heilkunde und wird in vielen asiatischen Ländern, ähnlich wie etwa Vitalpilze, traditionell angewendet. Das zähflüssige, dunkle bis schwarze Harz entsteht aus über 6.500 unterschiedlichen, teils längst ausgestorbenen Pflanzen, die über tausende von Jahren durch den massiven Druck und das Gewicht der Berge verdichtet wurden.
Ist Shilajit ein wertvolles Naturprodukt oder nur ein Mythos aus dem Himalaya?
Wer sich etwas näher mit Shilajit befasst, wird sehen, dass sich um die Entdeckung und Verwendung dieser Substanz verschiedene Mythen und so manches Rätsel ranken. Fest steht, dass Shilajit seit über 3.000 Jahren in der regionalen tibetischen Medizin Verwendung findet. Auch in anderen Regionen Südostasiens ist dieses Naturprodukt seit vielen Jahrhunderten verbreitet. Bis heute ist aber nicht gänzlich geklärt, ob Shilajit rein biologisch oder aber auch geologischer Natur ist. Denn biochemische Analysen liefern hierzu keine eindeutigen Ergebnisse. Zwar ist viel über die enthalteten wertvollen Mineralstoffe bekannt - doch diese ungeklärte Frage der Zusammensetzung nährt den mythischen Charakter des Shilajit bis heute.
Wo genau findet man Shilajit?
Bedeutende Fundstätten für Shilajit gibt es in Zentralasien in den nördlichen und südlichen Ausläufern des Himalaya. Aber auch in den Ausläufern des Altai sowie in einigen Bergregionen Südkasachstans. Shilajit findet sich nur oberhalb von etwa 1000 Metern über dem Meeresspiegel. Die höchsten Fundorte liegen bei knapp 4000 Metern. Rohshilajit wird dabei in Höhlen, Nischen und Felsspalten in poröser Gesteinsform sowohl auf dem Boden als auch an Höhlendecken gefunden.
Was enthält Shilajit und wie wirkt es auf den Körper?
Wie angedeutet ist so manches rund um diese Substanz noch unerforscht. Studien zeigen aber, dass Shilajit mindestens 85 Mineralien in ionischer Form enthält und damit eine der nährstoffreichsten Substanzen der Erde ist. Zwar fehlen breit angelegte Studien, doch als mögliches Wirkprinzip wurden die antiinflammatorisch (entzündungshemmend) wirkenden niedermolekularen Inhaltsstoffe in Kombination mit den in Shilajit enthaltenen Fulvinsäuren erkannt.
Was ist Fulvinsäure und warum ist sie so wertvoll?
Neben einer Vielzahl an Mineralstoffen enthält Shilajit auch wertvolle Fulvinsäuren. Und die sind mehr als außergewöhnlich, weil sie unserem Körper dabei helfen, Mikronährstoffen und Antioxidantien deutlich effektiver aufzunehmen. Im Gegensatz zu vielen anderen Mikronährstoffen kann Fulvinsäure direkt die Zellmembran durchdringen und damit ihre stärkende Wirkung auf den Organismus entfalten. Noch dazu geben Fulvinsäuren diese einzigartige Fähigkeit auch noch weiter. Und zwar, indem sie an wichtige Mikronährstoffe andocken, sich mit ihnen verbinden und sie auf ihrem Weg durch die Zellmembran mitnehmen. So kommen Vitamine und Antioxidantien direkt da an, wo sie ihren größten und positivsten Effekt haben: Direkt in der Zellstruktur des Körpers.